Der Kaltlufttropfen ist ein Höhentief. Die beiden Abbildungen oben zeigen ein Beispiel: Das Tiefdruckgebiet ist nur in der 500 hPa-Wetterkarte (rechte Abbildung) und nicht in der Bodenwetterkarte (linke Abbildung) zu erkennen. Kaltlufttropfen stellen für die Wettervorhersage eine große Herausforderung dar, denn die Wettermodelle haben oft große Probleme, seine genaue Zugrichtung vorherzusagen. Da der Kaltlufttropfen nur in der freien Atmospäre existiert, ist er von Reibungseinflüssen der Erdboberfläche praktisch entkoppelt. Der Kaltlufttropfen ist oft mit schlechtem Wetter verknüpft. An seiner Vorderseite sind die Wettererscheinungen oft wie bei einer Kaltfront. Die Rückseite ähnelt der Warmfrontbewölkung. Da die Höhenluft in einem Kaltlufttropfen verhältnismäßig kalt ist, ist seine Luftmasse labil. Dies führt oft zu Schauern und Gewittern. Da der tiefe Luftdruck eines Kaltlufttropfens nur in der Höhe existiert, zeigt das Barometer oft schönes Wetter an.